Wie funktioniert eine Akkreditierung bei Profivereinen?

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Ich werde oft gefragt: „Wie kommt man überhaupt ins Stadion oder Hallen, um Profis zu fotografieren?“
Die Antwort: Akkreditierung.

Was bedeutet „Akkreditierung“ überhaupt?

Eine Akkreditierung ist im Grunde eine offizielle Genehmigung, mit der du bei einem Spiel oder Event im Innenraum fotografieren darfst – also z. B. am Spielfeldrand, in der Mixed Zone oder bei der PK.

Welche Voraussetzungen braucht man?

Profivereine vergeben Akkreditierungen nur an Medienvertreter, also an Personen, die nachweislich journalistisch und redaktionell arbeiten.

Das kann zum Beispiel bedeuten:
– Du arbeitest für eine Redaktion, einen Blog oder ein Medienportal
– Du bist freiberuflicher Fotograf mit einem Auftrag
– Du kannst Referenzen wie veröffentlichte Bilder, Medienkooperationen oder Presseausweise vorweisen

Der Ablauf einer Akkreditierung:

1. Kontakt zum Verein suchen
Gehe auf die Website des Vereins – unter „Presse“, „Medien“ oder „Akkreditierung“ findest du meist ein Formular oder eine Kontaktadresse.
2. Frühzeitig anfragen
Viele Vereine wollen deine Anfrage 3–5 Tage vor dem Spiel, bei Bundesligisten oft noch früher. Manche haben feste Deadlines.
3. Seriöse Anfrage stellen
Je nach Verein und Wettbewerb füllst du ein Formular aus oder schickst eine E-Mail mit Infos zu dir, deinem Auftraggeber (falls vorhanden) und deinen Referenzen.
4. Warten auf Rückmeldung
Je nachdem was du vorweisen kannst (Presseausweis/Redaktionsauftrag) bekommst du eine Zu- oder Absage. Bei Presseausweis und Redaktionsauftrag sehr wahrscheinlich eine Zusage.
5. Spieltag – Einlass & Regeln beachten
Vor Ort bekommst du deine Akkreditierung (meist Pressekarte + Fotoweste).
Wichtig: Halte dich an die Medienrichtlinien – beispielsweise: kein Blitz, keine Selfies mit Spielern, keine Videoaufnahmen in der Mixed Zone usw.

Mein Weg zur ersten Akkreditierung:

Ich habe meine erste Chance bei einem Basketballspiel bekommen. Kein Auftrag – aber fragen kostet nichts.
Seitdem habe ich mir ein Netzwerk aufgebaut und arbeite mittlerweile für Zeitungen und Fotoagenturen.
Am Anfang hatte ich natürlich noch keine offiziellen Aufträge. Ich habe mir deshalb selbst eine kleine Basis geschaffen: Einen Instagram-Account mit Sportfotos, später eine eigene Website.