Licht, Schatten, Energie – Basketball-Fotografie in der Halle

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Basketball in der Halle zu fotografieren ist immer etwas Besonderes. Viel Power, Emotionen und Bewegung.
Aber: Halle = schwierige Lichtbedingungen. Das Licht ist nicht so gut wie draußen – Schatten überall und das Spiel ist schnell.

Licht in der Halle = Herausforderung!

Man hat kein natürliches Licht. Die Scheinwerfer leuchten zwar das Spielfeld und die Zuschauer gut aus, aber für Kameras ist das oft eine Herausforderung – für das menschliche Auge sieht es besser aus, als es wirklich ist.

Ich schraube die ISO hoch, nehme ein lichtstarkes Objektiv (f/2.8) und halte die Verschlusszeit kurz, damit die Action nicht verschwimmt.

Technik ist wichtig – aber nicht alles

Auch wenn die Kameraeinstellungen stimmen, ist Timing alles. In der Halle passiert jede Sekunde etwas – ein schneller Drive, ein harter Block, Emotionen auf der Bank,…
Ich versuche, nicht nur das Spielgeschehen festzuhalten, sondern auch das, was zwischen den Spielzügen passiert: Jubel, Frust, Konzentration.
Ein gutes Sportfoto lebt von Emotion, Nähe und Dynamik. Deshalb positioniere ich mich möglichst nah am Spielfeldrand – am besten auf Höhe der Baseline oder Seitenlinie.

Bearbeitung: Aus schlechten Farben das Beste rausholen

Die Lichtfarben in Hallen sind oft sehr unterschiedlich – mal zu gelb, mal zu grünlich. Deshalb ist der Look in der Nachbearbeitung entscheidend.
Ich arbeite mit meinen eigenen Presets, für jede Halle habe ich ein angepasstes. Natürlich ist jedes Bild anders und wird nach dem Preset nochmal leicht nachbearbeitet, damit Farben, Kontrast und Stimmung genau passen.