Fokus Autofokus – So treffe ich in schnellen Spielszenen den richtigen Moment

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Schnelle Spielszenen, Emotionen in Bruchteilen von Sekunden und der Druck, den perfekten Moment zu erwischen – genau das macht die Sportfotografie so besonders. Aber das ist gleichzeitig ihre größte Herausforderung: Wenn sich alles bewegt – wie trifft man trotzdem gestochen scharf?

Autofokus verstehen – nicht nur benutzen

Viele denken, Autofokus sei einfach nur ein Knopfdruck. Aber es ist ein Werkzeug, das man wirklich verstehen muss. Es gibt verschiedene AF-Modi – und sie machen den Unterschied:

AI-Servo (kontinuierlicher Autofokus): Mein Go-to-Modus bei Sportevents. Die Kamera verfolgt das bewegte Motiv und passt den Fokus laufend an.
One Shot: Perfekt für Porträts oder Szenen, in denen sich nichts mehr bewegt.

Die Technik hilft – aber die Person ist der Regisseur

Klar, moderne Kameras sind schnell und präzise. Aber sie wissen nicht, was ich will.

Was könnte ein entscheidender Moment sein?
Ist es der Schuss? Die Reaktion danach? Der Zweikampf?

Wo wird er passieren?
Ich versuche, die Szene zu antizipieren – und halte die Kamera schon bereit.
Manchmal heißt das: Ich fokussiere einen Bereich vor und warte.

Erfahrung schlägt Reaktion

Mit der Zeit habe ich gemerkt: Gute Sportfotos entstehen nicht nur durch schnelle Reaktion, sondern durch vorausschauendes Denken.

Ich beobachte das Spiel nicht nur durch den Sucher, sondern mit dem Gefühl eines Mitspielers. Wer spielt wie? Wer läuft wo hin? Diese Einschätzung hilft mir, schon vorher zu wissen, wo ich sein muss – mit Kamera und Fokus.

Je besser ich die Spieler und die Sportart kenne, desto leichter fällt mir genau das. Deshalb wird’s mit der Zeit auch einfacher.